Island - Es war so schön......

1. Tag 19. April 2013

Kaum waren wir gelandet, schon gab es den ersten Schneesturm.... Aber der sollte nicht lange anhalten, da sich in Island das Wetter quasi alle 5 Minuten ändert.... Natürlich ging es dann in regen über, bevor wir bei strahlendem Wetter in der Blauen Lagune angekommen sind. Dort hatten wir 2 Stunden Aufenthalt und haben unsere Mitreisenden kennengelernt. Um 19.30 Uhr ging es dann Richtung Hotel Hafnarfjördur. Da der Hunger uns nochmal aus dem Hotel trieb, habe wir auf dem Rückweg von Subway noch einen Irish Pub gefunden. Ja ja.....

2. Tag     20. April 2013

An dem Morgen ging es früh los... 6.30 Uhr aufstehen, gar nicht meine Zeit...... 9 Uhr Abfahrt vom Hotel. Der erste Roadtrip unserer Island- Rundreise wurde gestartet. Die Truppe war da schon recht lustig, aber wir hatten alle keine Ahnung, wie toll es werden würde. Unsere Reiseleiterin, Margrét Hrafnsdóttir, erklärte uns, was auf uns an diesem Tag zukommen sollte: Der Golden Circle....Unseren ersten Halt machten wir gegen 9.30 Uhr am Pingvallavatn. Ein traumhaft schöner See..... Dann ging es weiter nach Pingvellir. Hier wurde bereits um 930 einmal jährlich während 2 Wochen im Juni die traditionelle gesetzgebende Versammlung Althing abgehalten. Sie hatte sowohl gesetzgeberische als auch Gerichtsbarkeits-Funktionen. Es handelt sich um eines der ältesten Parlamente der Welt. Es bestand bis ins Jahr 1798, als die Dänen das Althing auflösten. Dort hatten wir eine Stunde aufenthalt. Was dann folgte war einfach nur WOW.... Wir fuhren zum Gullfoss - dem goldenen Wasserfall, der aus 2 Stufen besteht. Die obere hat eine Höhe von 11 Metern, die untere ist 21 Meter hoch..... Es ist unglaublich!!! Kein Foto dieser Welt kann das Gefühl wiedergeben, dass man dort hat. Wir haben uns am Ende noch mit einer Lammsuppe gestärkt und sind dann weiter zum Alten Gysir, der seit dem Jahr 2000 ruht und dem Strokkur, der ca. alle 10 Minuten ausbricht, gefahren. Eine kurze Vorwahrnung und auf einmal bricht ein bis zu 30 m hoher Strahl mit 100 Grad heissem Wasser aus der Erde! Wie groß doch die Naturgewalten sein können und wie wenig wir kleinen Menschen doch machen können.... Um 15.15 Uhr haben wir dann das Gysir- Gebiet verlassen und haben gedacht, dass wir Richtung Hotel fahren..... Falsch gedacht! Unsere Reiseleiterin und der Busfahrer hatten noch 2 tolle Ideen: Faxi (Wasserfall) und Kerid (inaktiver Vulkan). Die Eindrücke dieses Tages wirken immer noch nach und es ist einfach unglaublich und ich denke, dass wird sich erstmal nicht ändern. Wir kamen gegen 17.30 Uhr im Hotel Hvolsvöllur an und um 19 Uhr gab es dann Abendessen.... Ein verhängnisvolles Abendessen. Die Geburt von Zimmer 223 (das bleibt ein Insider!). Auf jedenfall kannte uns nach diesem Essen jeder! Der Ausklang fand dann in der Hotelbar statt. In der Nacht gab es keine Nordlichter.... und dabei hatte ich so sehr danach gesucht......

3. Tag     21. April 2013

Heute sind wir um 7 Uhr aufgestanden.... Zwar auch nicht meine Zeit, aber besser als am Vortag...... ;-) Abfahrt am Hotel um 8.30 Uhr. Hätte ich mal gewusst, dass wir quasi am Fuße des Eyjafjallajökull übernachtet haben, dann hätte ich bestimmt nicht so gut geschlafen oder doch? Wer weiss das schon.... Diesen haben wir uns dann aus der Ferne angesehen. Hat schon mal jemand bei ca. 6 Grad kaltem Wasser in voller Montur geduscht? Wenn nicht, ich habe da einen wunderbaren Tipp: Der Seljalandsfoss (Gletscherwasser vom Eyjafjallajökull) eignet sich wunderbar dazu. Vergesst das Duschzeug nicht. Das hatte unsere Reiseleiterin vergessen zu erwähnen! ;-) Aber ich dachte ja schon, dass der Wasserfall toll ist... Bis ich den Skogafoss gesehen habe. Unglaublich und überall waren Regenbögen um einen rum..... Schaut euch einfach die Fotos an! Nach der Besteigung des Skogafoss ging es zur rauhen Atlantikküste weiter und zwar nach Dyrhólaey oder aber "Türlochinsel" genannt. Auf der gegenüberliegenden Klippe konnte man hervorragend erkennen, was der Atlantik mit der Steilküste macht! Dort ist auch unser Gruppenfoto entstanden. 6 km weiter liegt der Ort Vík, wo wir zu Mittag gegessen haben. Die nächste Station war Eldraun. Dort gab es die erste Schneeballschlacht.... Wir haben uns auf unentschieden geeinigt! Leider kamen wir danach auf ein wenig unter Zeitdruck und mussten uns entscheiden, ob wir den Skatafell sehen wollen oder eine Runde Schiff durch den Jökulsárlón (Gletschersee) schippern wollen. Unsere Truppe, mittlerweile ein eingeschworenes Team, war sich da komplett einig und wir sind zum Jökulsárlón gefahren...... Um 18 Uhr sind wir dann im Hotel Smyrlabjörg eingetroffen. 19 Uhr gab es Abendessen und danach wurde unsere abendliche Runde noch größer. Diese Details bleiben aber unter Verschluss.... ;-)

4. Tag     22. April 2013

Ohhh, endlich mal ausschlafen. Heute sind wir erst um 7.30 Uhr aufgestanden. Was für eine Wohltat.... 8.00 Uhr begang das Frühstück und um 9.00 Uhr war Abfahrt vom Hotel. Heute sollte es ein etwas ruhigerer Tag werden, was nicht zu letzt dem Wetter geschuldet war. Ich brauchte auch mal ein wenig Auszeit von den ganzen Eindrücken.... Als erstes haben wir mal einen Stopp in Höfn gemacht und uns im Supermarkt für das zweite Frühstück eingedeckt..... Schafskopf und Hai! Diese "Köstlichkeiten" haben wir am Leuchtturm in Hvalnes verspeist. Achtung: Wenn man den Haifisch aus der Verpackung nimmt, dann lauft einfach weg! Um 13.30 Uhr gab es dann Mittagessen in Djúpivogur von da wir dann um 14.30 Uhr wieder abgefahren sind. Gegen 17.00 Uhr haben wir einen Stopp in Egilstadir eingelegt und sind dann zu unserem Hotel Hallormsstadur gefahren. 19 Uhr gab es Abendessen. Danach haben wir uns auf eine Wanderung zu dem See am Hotel begeben und dort eine wunderschöne Zeit mit tollen neuen Leuten verbracht..... Der Wein war sehr lecker.... In dieser Nacht habe ich wieder keine Nordlichter gesehen!

5. Tag    23. April 2013

Nach dem der 4. Tag etwas ruhiger war, konnte es heute wieder so richtig los gehen.... Ab 7.30 Uhr gab es Frühstück. So langsam habe ich mich an früh aufstehen gewöhnt, obwohl ich mir ja die Nächte mit der Suche nach Nordlichtern um die Ohren geschlagen habe.... Um 9 Uhr hiess es dann Abfahrt Richtung Hochland. Dort haben Bernhard und ich erstmal wieder eine richtige Schneeballschlacht gemacht. Ich erinnere daran, dass es fast Mai war.... Und es lag unheimlich viel Schnee..... Na ja, wir haben uns nachher wieder auf ein Unentschieden geeinigt! ;-) Auf dem nach Jardbödin (Grüne Lagune) sind wir an der Jökulsa á Fjöllun Brücke vorbeigefahren. Ich behaupte immer noch, dass das die kleine Ausgabe der Golden Gate Bridge ist! Dann war schwimmen angesagt oder besser gesagt: ENTSPANNEN!!!! Aber was dann kam war einfach genial.... DIE SCHLAMMQUELLEN.... Feuer und Eis so dicht bei einander.... Unglaublich! Kjartan, unser Busfahrer, hat sich, glaube ich, nicht so gefreut. Schlamm und Schuhe haben eine unglaubliche Anziehungskraft zu einander.... Dann haben wir einen kleinen Stopp am Myvatn (Mückensee) gemacht. Im April gab es dort aber keine.... ;-) Tja, und dann ging der Tag erst richtig los: Dimmuborgir (versteinerte Trolle), Skutustadir (Pseudokrater) und dann der Wasserfall der Götter, der Godafoss! Mir fehlen bis jetzt die Worte. Es gibt dafür auch keine Worte..... Dann ging es zum Hotel Natur in Akureyri (2. grösste Stadt Island mit, ACHTUNG: ca. 18.000 Einwohnern!!!!!) Zur gewöhnten Zeit gab es dann Abendessen und unsere ganze Reisegruppe (25 Urlauber + Reiseleitung + Busfahrer) saßen dann noch am Kamin zusammen und quatschen über dies und das, so als würden sich alte Freunde wieder treffen.... Zum Schluss des Tages haben wir dann noch den Hot Pot des Hotels ausprobiert...... Diese Nacht gab es auch keine Nordlichter.....

6. Tag     24. April

Heute sollte der letzte Tag unserer Rundreise werden.... Leider, da es auch bedeutete, dass wir 2 liebgewonnene Menschen, Kjartan und Margrét, verabschieden mussten!!! Unser gemeinsames Ziel Reykjavík!

Hey, was ist schon frühes Aufstehen??? Nach der Nacht im Hot Pot (mit einer Flasche Wein und einer super schönen Unterhaltung) und den ersten 5 Tagen, da kann mich doch 6.30 Uhr nicht mehr schocken..... Oder doch? Auf jedenfall gab es um 7.30 Uhr Frühstück und um 9 Uhr ging es los. Wir befanden uns ja nun in der 2. größten Stadt in Island (Akureyri; ca. 50 km südlich vom nördlichen Polarkreis) also mussten wir natürlich auch eine Besichtigung starten. Ich sage nur: Die Schönheit liegt im Detail. Man gucke sich das Ampelfoto mal genau an..... Von da aus sind wir dann zum Mittagessen nach Stadarskáli gefahren. Nach einer kurzen Stärkung sind wir am Grábrók (einem inaktiven Vulkan) vorbeigefahren.... Ach nee, wir haben angehalten und sind in einem Schneesturm da hoch gewandert.... Kennt jemand das Lied "Dieser Weg"? Ich weiss jetzt, warum dieses Lied entstanden ist. Als wir irgendwann wieder unten waren, ging es direkt weiter nach Borgarnes. Ich erzählte ja grade von dem Schneesturm, na ja.... Dort hatten wir strahlend blauen Himmel.... Und eine wunderbare Aussicht auf Reykjavík. Doch so langsam hiess das auch Abschied nehmen. Wir sollten um 18 Uhr am Hotel ankommen und den Abend und den nächsten Tag auf eigene Faust Reykjavík erkunden. Weit gefehlt!!!! Unsere Truppe war mittlerweile so aneinander gewöhnt, dass wir doch gleich noch gemeinsam in Reykjavík essen gehen wollten.... Inklusive Kjartan und Margrét. Nur 4 Leute sind nicht mitgekommen. Wir haben einen Tisch für 20 Uhr reserviert und los ging es.... Was aber an diesem Abend anders sein sollte? Wir sind gegen 0 Uhr zum Hotel zurück gefahren und ich habe "meine" Nordlichter gesehen!!! Erst sehr zaghaft und dann in der Nacht von 1.30 - 2.00 Uhr in ihrer vollen Pracht!

7. Tag     25. April

An dem Tag hatten wir "frei" bzw. wir konnten tun und lassen, was wir wollten. Nicht das jetzt einer denkt, ich hätte ausgeschlafen... Nein, 6.30 Uhr und der Wecker schrie los... Das bedeutet also: 4,5 Stunden schlaf.... Aber wie sollte ich den schlafen wollen? Es ging doch heute morgen zum Whale Watching. Natürlich kam beim Frühstück die Frage auf, ob ich den in der Nacht "meine" Nordlichter gesehen habe. Dieses mal konnte ich die Frage endlich mit JA beantworten. 8.15 Uhr wurden wir dann vom Hotel abgeholt und zum Schiff gebracht. Dort bekamen wir direkt Tabletten gegen die Seekrankheit in die Hand gedrückt, die wir 13 aus brav genommen haben. Es war kein guter Tag zum Wale beobachten. Ausser einer Finne haben wir mal nichts gesehen. Dafür hatten wir aber einen starken Seegang mit ca. 3 m hohen Wellen. Nach 3 Stunden schippern, sind wir dann zurück im Hafen gewesen. Alle 13 haben dann noch einen Kaffee (zum aufwärmen) getrunken und dann hat sich die Gruppe aufgelöst und wir sind in kleineren Gruppen weiter gegangen. Einen kleinen Snack an der besten Hot Dog Bude der Welt ist natürlich ein Pflichtprogramm. Aber das Highlight des Tages war natürlich die Erkundung der Hallgrímskirja. Traumhaft schön!! Danach sind wir dann durch ganz Reykjavík gezogen und haben "geshoppt". Unsere Jungs haben es "Reykjavík leer kaufen" genannt. ;-) Danke Jungs, dass ihr so tapfer ward und das Verständis hattet. Müde und kaputt haben wir dann auf einer Bank am Stadtsee gesessen. Natürlich blieben wir nicht lange unentdeckt, da wir einige aus unserer Reisegruppe getroffen haben. Natürlich haben wir uns ausgetauscht, was ein jeder an dem Tag erlebt hatte. Dann sind wir Essen gegangen und ich kann nur sagen: "Nobel geht die Welt zu grunde, oder, wie in unserem Fall, der Urlaub......

8. und letzter Tag     26. April

Heute heisst es Abschied nehmen. Auf wiedersehen Island und danke für die schöne Zeit. Danke für ein unvergessliches Land, tolle Leute und alle "Naturwunder" die wir erleben durften.

Ganz besonders danken für diesen Urlaub möchte ich meinen Mitreisenden, Island Helden April 2013 in Person von:

Edeltraud, Klaus, Hanne, Hubert, Helga, Adolf, Iris, Bernhard, Monika, Carmen, Siegrid, Stephan, Georg, Hauke, Bärbel, Horst, Doris, Ditmar, Anneliese, Heinz, Sebastian, Christine, Hans und Steffi!

Unserer Reiseleiterin: Margrét

Und last but not least unserem Busfahrer: Kjartan